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Drittes Symposium Kinderchirurgie

Drittes Symposium Kinderchirurgie

Veranstaltung für Fachärzte und andere medizinisch Interessierte am Freitag, 17. Mai 2019

Die Kinderchirurgische Abteilung (kommissarischer Leiter: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Universitätsklinikums Erlangen veranstaltet am Freitag, 17. Mai 2019, von 15.00 bis 17.30 Uhr ihr drittes Symposium. Die Veranstaltung wird nicht nur aktuelle Themen aus dem Kinderoperativen Zentrum des Uni-Klinikums Erlangen präsentieren, sondern möchte vor allem auch niedergelassene Kollegen aus der Kinder- und Jugendmedizin in die Universitätsmedizin einbinden. Das Symposium findet in den Hörsälen Medizin im Ulmenweg 18 in Erlangen statt.

Nachdem Kinderproktologie und Kinderonkologie schon bei vergangenen Veranstaltungen thematisiert wurden, soll im kommenden Symposium ein Herzstück der Kinderchirurgie aufgegriffen werden: die Ösophagusatresie. Diese angeborene Fehlbildung geht mit einer Unterbrechung der Speiseröhre einher. Durch die anatomische Nähe zu Lunge und Herz sowie durch Wechselwirkungen mit anderen Organsystemen kann die Ösophagusatresie die Gesundheit des betroffenen Kindes massiv beeinträchtigen und mitunter lebenslange Schäden hervorrufen. Die Erlanger Kinderchirurgen bereiten das Thema interdisziplinär auf, stellen die Komplexität des Krankheitsbildes dar und sprechen über effiziente Therapiestrategien.

Den Anfang macht Dr. Patrick Stelzl aus der Frauenklinik (Direktor: Prof. Dr. Matthias W. Beckmann) des Uni-Klinikums Erlangen. Er stellt die Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik vor. Dr. Sonja Diez aus der Kinderchirurgie erläutert im Anschluss chirurgische Strategien.  Danach geht der Kindergastroenterologe PD Dr. André Hörning aus der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfgang Rascher) exemplarisch auf die Therapie- und Betreuungskonzepte im postoperativen Verlauf ein. PD Hörning erhält Unterstützung von Stephan Jechalke vom Stuttgarter KEKS e. V. – einer Patienten- und Selbsthilfeorganisation für Kinder und Erwachsene mit kranker Speiseröhre. Stephan Jechalke konzentriert sich in seinem Vortrag vor allem auf das universelle Konzept der Nachsorge. Prof. Dr. Robert Cesnjevar, Leiter der Kinderherzchirurgischen Abteilung des Uni-Klinikums Erlangen, referiert im Anschluss über die kinderherzchirurgische Versorgung bei Ösophagusatresie und geht dabei besonders auf Fehlbildungen herznaher Arterien ein, die die Speiseröhre beeinflussen.

Dr. Manuel Besendörfer, leitender Kinderchirurg, stellt schließlich ein kinderchirurgisch-gastroenterologisches Versorgungskonzept für die Region Nordbayern vor. Dieses zeichnet sich durch eine umfassende interdisziplinäre Struktur aus, in die neben einem wöchentlich stattfindenden „Gastroboard auch die beiden niedergelassenen Kindergastroenterologen in Erlangen/Bamberg und Forchheim eingebunden werden, die für Nordbayern zuständig sind. So können nicht nur effiziente Therapien entwickelt werden, sondern auch individuelle Nachsorgekonzepte, die die Versorgung in Nordbayern weiter verbessern.

Weitere Informationen:

Dr. Manuel Besendörfer
Tel.: 09131 85-33296
manuel.besendoerfer(at)uk-erlangen.de